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des Oberförsters Seiten
Hier ist die Reisebeschreibung einer 1-wöchigen Rundreise Dresden, Göhren und der Lüneburger Heide
1. - 2. Tag
Dresden
3. - 5. Tag
Rügen
6. - 7. Tag
Lüneburger Heide
ERSTER und ZWEITER TAG
DRITTER bis FÜNFTER TAG
SECHSTER und SIEBENTER TAG
SONSTIGES
Urlaub 2018 in Dresden, Rügen, Lüneburger Heide
International bekannt ist Dresden als eine Kulturstadt mit zahlreichen bedeutenden Bauwerken wie dem barocken Zwinger, herausragenden Museen wie der Gemäldegalerie Alter Meister. Die Dresdner Altstadt wurde in großen Teilen rekonstruiert und durch verschiedene architektonische Epochen geprägt, neben dem Zwinger beispielsweise mit der Frauenkirche, der Semperoper und dem Residenzschloss. Der 1434 begründete Striezelmarkt ist einer der ältesten und bekanntesten Weihnachtsmärkte Deutschlands. Dresden wird auch Elbflorenz genannt. Frauenkirche Herzstück und touristischer Magnet Dresdens ist die wiedererbaute Frauenkirche im Zentrum der Altstadt. Der monumentale protestantische Kirchenbau ist das alte und neue Wahrzeichen der Stadt. Zwischen 1726 und 1743 errichtet, am 13./14. Februar 1945 zerstört, wurde sie seit den neunziger Jahren des 20. Jahrhunderts durch ein hohes Spendenaufkommen wiederaufgebaut. 2005 fand die neue Weihe statt. Fürstenzug Der Fürstenzug verbindet hinter dem Residenzschloss den Neumarkt mit dem Schlossplatz. Auf dem 101 Meter langen Wandbild aus Meissener Porzellanfliesen sind die Herrscher des Hauses Wettin als Reiterzug dargestellt. Residenzschloss Der Renaissancebau entstand erstmals im ausgehenden 15. Jahrhundert als neues Machtzentrum der sächsischen Kurfürsten und Könige und wurde nach einem Brand im Jahr 1701 noch einmal unter August dem Starken erbaut. Nach der Zerstörung im Zweiten Weltkrieg erfolgte ab 1985 eine weitere Rekonstruktion als Museumskomplex der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden – diese war 2013 abgeschlossen. Seitdem beherbergt das Schloss das Historische und das Neue Grüne Gewölbe, das Kupferstich-Kabinett, die Rüstkammer mit der Türckischen Cammer und das Münzkabinett. Semperoper Sie wurde zwischen 1838 und 1841 von Gottfried Semper errichtet und fiel der Bombardierung Dresdens am 13. und 14. Februar 1945 zum Opfer. Der Wiederaufbau erfolgte ab 1977, die Wiedereröffnung wurde 1985 mit der Aufführung des „Freischütz“ von Carl Maria von Weber gefeiert – es war dieses Werk, mit dem das Opernhaus am 31. August 1944 geschlossen wurde. Die Semperoper gilt als eines der schönsten Opernhäuser weltweit und ist Sitz und Hauptspielstätte der Sächsischen Staatskapelle Dresden. Zwinger Das wohl bedeutendste Bauwerk des Spätbarocks ist ein Gesamtkunstwerk aus Architektur, Plastik und Malerei. Von 1710 bis 1728 wurde der Zwinger als Orangerie und höfischer Festspielplatz vom Architekten Pöppelmann und dem Bildhauer Permoser entworfen und erbaut. Heute beherbergt er die berühmte Gemäldegalerie Alte Meister mit der Sixtinischen Madonna, den Mathematisch-Physikalischen Salon und die Porzellansammlung, die bedeutendste und umfangreichste keramische Spezialsammlung der Welt. Brühlsche Terrasse Der architektonisch schönste Teil des Dresdner Elbufers wurde zwischen 1739 und 1748 als privater Lustgarten des Grafen Brühl angelegt und wird auch „Balkon Europas“ genannt. Von hier hat man Zugang zur Kunstakademie, zur Festung Dresden und zum Albertinum, dass die Galerie Neue Meister und die Skulpturensammlung beherbergt. Blaues Wunder Das Blaue Wunder ist ein Wahrzeichen der Stadt. Seit 1893 verbindet die Loschwitzer Brücke die Dresdner Villenviertel Loschwitz und Blasewitz miteinander. Sie entstand auf der Grundlage eines Entwurfs des Bauingenieurs Claus Köpcke zusammen mit dem sächsischen Eisenwerk Königin-Marien-Hütte als so genannte „versteifte Hängebrücke“. Die Stahlfachwerkkonstruktion war eine der ersten strompfeilerfreien Brücken Europas und zu dieser Zeit eine technische Meisterleitung. Diesem Umstand verdankt sie auch ihren Beinamen „Blaues Wunder“, wobei sich blau auf ihre Farbe bezieht, die einem erwiesenermaßen falschen Gerücht zufolge ursprünglich grün gewesen sein soll. Während die Brücke heute ein Wahrzeichen der Stadt darstellt, bot ihre Stahlkonstruktion in der Vergangenheit Anlass für ästhetische Kritik: So füge sie sich nicht in das landschaftliche Bild ein, weshalb Bauingenieure, Architekten und Stadtplaner mehrfach ihren Abriss und Neubau forderten. Tatsächlich ist das Blaue Wunder bis heute die Brücke mit der ältesten Bausubstanz in Dresden, da sie keine Kriegsschäden erlitt. Allerdings ist sie aufgrund ungenügender Wartungs- arbeiten nur noch eingeschränkt für den Verkehr nutzbar. Technische Daten: Gesamtlänge 280m, Breite 12m, Höhe der Träger ca. 24m, Gewicht 3500t
Rügen ist die flächengrößte und mit rund 77.000 Einwohnern auch die bevölkerungsreichste deutsche Insel. Das „Tor“ zur Insel Rügen ist die Hansestadt Stralsund, durch Rügendamm und Rügenbrücke über den zwei Kilometer breiten Strelasund ist Rügen mit dem Festland verbunden. Eiszeitlich bedingt ist Rügen sehr hügel- und wasserreich. Die Küste ist durch zahlreiche Meeresbuchten und Lagunen sowie vorspringende Halbinseln und Landspitzen stark gegliedert. Im Juni 2011 verlieh die UNESCO dem für seinen gewaltigen Buchenbestand und die weißen Kreidefelsen bekannten Nationalpark Jasmund auf Rügen den Status des Weltnaturerbes. Auf Rügen liegen der zentrale Hauptort Bergen, die Hafenstadt Sassnitz, die Fürstenresidenz Putbus, die Landstadt Garz und die Ostseebäder Binz, Sellin, Göhren, Baabe, Thiessow, Breege und Altefahr. Rügen ist vor allem dank seiner vielfältigen Landschaft und Natur, der Reet- und Bäderarchitektur mit vielen Baudenkmalen, dem wachsenden Gast- und Kulturangebot sowie der langen, feinsandigen Badestrände ein beliebtes Urlaubsziel. Zu den klassischen Sehenswürdigkeiten gehören Kap Arkona, der Kreidefelsen, Prora, Jagdschloss Granitz oder die klassizistischen Bauwerke von Putbus. Auf der Halbinsel Jasmund befindet sich der Nationalpark Jasmund, der den Buchenwald der Stubnitz samt den berühmten Rügener Kreidefelsen umfasst. Die Kreide ist ein wichtiges Tourismus- und Exportgut für Rügen. Im Wellness-Bereich gehen etwa 70 % der Arrangements auf Angebote mit Kreide zurück. Außerdem findet Kreide in zahlreichen exportierten Wellness-Produkten Anwendung. Wegen der großen wirtschaftlichen Bedeutung wird sie als das Weiße Gold von Rügen bezeichnet. Auf Rügen beginnt die 2500 Kilometer lange Deutsche Alleenstraße.
Die Lüneburger Heide ist eine große, überwiegend flachwellige Heide-, Geest- und Waldlandschaft im Nordosten Niedersachsens. Sie ist nach der Stadt Lüneburg benannt. Besonders in den zentralen Teilen der Lüneburger Heide sind weiträumige Heideflächen erhalten. Sie bedeckten bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts weite Teile Norddeutschlands, sind aber inzwischen außerhalb der Lüneburger Heide fast vollständig verschwunden. Die Heidelandschaften sind seit der Jungsteinzeit durch Überweidung der ehemals weit verbreiteten Wälder auf unfruchtbaren Sandböden im Bereich der Geest entstanden. Die noch vorhandenen Reste dieser historischen Kulturlandschaft werden vor allem durch die Beweidung mit Heidschnucken offengehalten.